Editorial
Wie können wir Menschen nachhaltig aus der Armut befreien? Und wie stellen wir sicher, dass Spenden tatsächlich bei den Begünstigten ankommen und effizient eingesetzt werden? Klare Antworten auf diese Fragen sind für uns unverzichtbar, um unsere wichtigste Währung, das Vertrauen, nicht zu verspielen. Geld, also auch die Spenden, mit denen wir arbeiten, steht für zwei Seiten derselben Medaille, ist zugleich Ursache und Lösung von Armut. Diese Erkenntnis ist auch die Grundlage unserer Programmarbeit. Ein Paradebeispiel dafür, was finanzielle Unterstützung für eine selbstbestimmte Zukunft bewirken kann, ist die 27-jährige Ranjata aus Nepal. Mit nichts in der Tasche als Träumen für die Zukunft landete sie als kleines Mädchen im SOS-Kinderdorf Bharatpur. Heute führt sie im selben Ort ein eigenes Restaurant. Geschichten wie diese sind es, die mich in meinem Schaffen motivieren und zeigen, welche Wirkung wir mit unseren Projekten erzielen.
Erika Dittli, Leitung Programme