​Aus unseren Fokusländern

Was bedeutet Schule für dich?

Wir haben Kinder aus einigen unserer Fokusländer gefragt, warum ihnen Lernen wichtig ist und wie sie die – teils fehlende – Schulzeit empfinden.

«Unsere Schulfussballmannschaft ist das Beste.»

Kourouma (Mitte, 11 Jahre, Niger)

Mein Lieblingsfach in der Schule ist Mathe. Während die
Schule geschlossen war, haben mir meine Freunde und die
Spiele auf dem Hof am meisten gefehlt. Meine schönste Erinnerung
an die Schule bisher ist unsere Fussballmannschaft,
mit der wir sogar schon ein Turnier gewonnen haben.

«Ich hoffe, das ist bald vorbei.»

Arasa (14 Jahre, Äthiopien)

Ich lerne im Moment zu Hause. Die Schule ist schon
länger wegen Corona geschlossen. Als uns das zum
ersten Mal mitgeteilt wurde, hatte ich Angst. Zum
Glück hat uns die Leitung von unserem SOS-Kinderdorf
alles genau erklärt, sodass wir wussten, wie wir
uns selbst und andere schützen können. Ich habe
einen Plan, der mich beim regelmässigen Lernen unterstützt.
Hoffentlich ist das alles bald vorbei, und
wir können zurück in unser normales Leben.



«Das Tanzen war so toll.»

Malama (11 Jahre, Niger)


Ich habe meine Freunde und den Unterricht vermisst, besonders die Französischstunden, die mag ich am liebsten. Mein bisher bestes Erlebnis in der Schule war ein Tanz, den wir zusammen geübt haben, für ein Schulfest im letzten Schuljahr. Das machen wir hoffentlich nochmal.

«Meine Schule ist sehr schön und gross.»

Génesis (9 Jahre, Nicaragua)


Ich lerne gerne in einer Gruppe mit meinen Klassenkameraden, weil ich das Gefühl habe, dass ich so mehr lerne und gute Noten bekomme, damit ich später einmal Sozialarbeiterin werden kann. Mein Lieblingsfach ist Mathe, weil ich gerne addiere und subtrahiere und es mir sehr leichtfällt. Meine schönste Erinnerung ist die letzte Jubiläumsfeier, bei der ich ausgewählt wurde, aus der Biografie von Oscar Arnulfo Romero zu lesen. Ich war so glücklich an dem Tag.



«Mir fehlen die Schule und meine Freunde.»

Chaltu (8 Jahre, Äthiopien)


Ich habe immer wieder gehört, dass Corona eine gefährliche Krankheit ist. Meine Mama hat mir aber gesagt,
dass sie, wenn man vorsichtig ist, vermeidbar ist. Ich vermisse die Schule und meine Freunde. Hoffentlich kann ich bald wieder zur Schule zurück.



«Vor Ort fällt das Lernen leichter»

Ligia (15 Jahre, Nicaragua)


Ich nehme gerne am Unterricht teil, vor allem an den Sport- und Geografiestunden. Gefehlt hat mir besonders
das Lernen von Angesicht zu Angesicht. Anfangs fielen mir die Online-Kurse schwer, weil ich
den Computer nicht bedienen konnte. Sehr gerne erinnere ich mich an den Tag, als ich in die SOS-Schule
kam. Es war eine schöne Erfahrung, von einer ländlichen in eine städtische Schule zu wechseln.


«Am besten gefällt mir, dass ich viele Freunde gefunden habe.»

José (13 Jahre, Nicaragua)


Mein Lieblingsfach ist Sport. Ich spiele in Teams mit meinen Freunden, wir haben viel Spass, und ich nehme jedes Jahr an Leichtathletik-Wettbewerben teil. Daran denke ich auch total gerne zurück, und es
macht mich glücklich, dass Lehrer:innen und Mitschüler:innen mich unterstützen, wenn ich unsere Schule zum Beispiel beim Sport vertrete.

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