NICARAGUA

ES BRAUCHT EIN DORF, UM EIN KIND ZU ERZIEHEN

Das obige, afrikanische Sprichwort trifft den Nagel auf den Kopf.  541 SOS-Kinderdörfer weltweit bieten elternlosen Kindern ein neues, sicheres und liebevolles Zuhause. Aber wie funktioniert der Unterhalt eines solchen Dorfes?
Jedes SOS-Kinderdorf schreibt Werte wie Liebe, Fürsorge, Vertrauen und Verantwortung ganz gross. Darüber hinaus müssen die Dörfer für ihre jungen Bewohnerinnen und Bewohner auch den passenden Rahmen für den Alltag bieten. Jedes SOS-Kinderdorf hat ein jährliches Budget, das dem eines gewöhnlichen Haushalts gar nicht so unähnlich ist. Neben Kosten für Kleidung, Nahrung und Spielsachen zählen auch diejenigen für den Unterhalt und die Reparatur der Gebäude im Dorf, die Schulgebühren sowie den Zugang zu medizinischer Versorgung und Freizeitaktivitäten dazu.

Zusätzlich zu diesen Ausgaben fallen noch die Gehälter der SOS-Eltern und der pädagogischen Mitarbeitenden an. Sie alle stammen aus der Region und erhalten vor dem Antritt ihrer Stelle eine professionelle Ausbildung. Zudem arbeitet SOS-Kinderdorf mit psychologischen Fachkräften zusammen, die – falls möglich – eine Rückkehr der Kinder in ihre Herkunftsfamilien unterstützen. Kinder wie Rafael aus Matagalpa in Nicaragua wachsen so inmitten ihrer SOS-Geschwister und ihrer fürsorglichen Bezugspersonen auf und können sich immer sicher sein, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden.

508 819 CHF

Unterhalt jährlich am Beispiel Matagalpa

67 250 CHF

Grundbedürfnisse

11 747 CHF

Medizinische Versorgung

54 917 CHF

Schul- & weitere Gebühren

77 827 CHF

Investitionen, Unterhalt & Reparaturen

242 562 CHF

Personal & Verwaltung (SOS-Mütter, Helfer, Sozialarbeiter)

69 879 CHF

Administration & Monitoring
«Jeder Spendenfranken, der in die Projekte von SOS-Kinderdorf investiert wird, erzielt einen Nutzen von 5 Franken für die lokale Gesellschaft.» Die sogenannte Sozialrendite zeigt, dass Eltern und Kinder, die von SOS-Kinderdorf unterstützt werden, besser verdienen und die lokale Wirtschaft von den Projektinvestitionen vor Ort direkt profitiert. Quelle: SOS Children’s Villages. 70 Years of Impact Report.

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