Diskriminierung tut weh
«Das kannst du nicht. Das darfst du nicht. Das war schon immer so.» Vorurteile, Diskriminierung und Ungleichheiten haben oft absolute, unumstössliche Aussagen zur Folge. Dabei liegen ihnen weder Fakten noch nachvollziehbare Argumente zugrunde. Vielmehr fussen sie auf althergebrachten Traditionen oder dienen der Aufrechterhaltung von Privilegien einiger Menschen auf Kosten der Chancen anderer. Wie bedeutend Chancengleichheit ist, erlebe ich jeden Tag bei der Projektarbeit, unter anderem in Nicaragua. In einem Land, in dem Machismus, also die Verherrlichung der Dominanz des Mannes, auf der einen Seite und Teenagerschwangerschaften auf der anderen Seite vorherrschen, ist Chancengleichheit immer noch ein rares Gut. Ein Gut, für das wir uns mit unseren Programmen leidenschaftlich einsetzen. Damit Mädchen wie Maya aus Nicaragua in Zukunft eben keine unfairen Hürden mehr vor sich haben, sondern selbstbewusst ihren Weg gehen und ihr weiteres Leben selbstbestimmt führen können.
Urs Bernhard, Verantwortlicher Programme